Warum schneiden wir Gehölze?
Um regelmäßg jedes Jahr viel und schönes Obst zu bekommen. Durch den Schnitt erhalten wir die Gehölze länger im Jugend- und Ertragsstadium und verzögern das Altern.
Schnitt- und Wuchsgesetze
- Altes Holz (Fruchtholz) ist wertlos; junges Holz ist wertvoll (fruchtbar)
- Altes Holz wird weggeschnitten; junges bleibt am Baum
- Starker Schnitt reizt zur Holttriebbildung und unterdrückt die Fruchtbarkeit, schwacher Schnitt fördert die Fruchtbarkeit und unterdrückt die Holzbildung
- Senkgerechte Triebe sind überwiegend Holztriebe (starker Wuchs, kaum Fruchtbarkeit), waagerechte Triebe sind überwiegend Fruchttriebe (kaum Wachstum, starke Fruchtbarkeit), die schrägstehenden Triebe sind die idealen, da sie sowohl fruchten als auch treiben.
- Wuchsgesetz der Scheitelpunktförderung: Hängt ein Ast bogenförmig abwärts, dann bilden sich auf der Oberseite neue Triebe.
- Der höchste Trieb oder Ast wird am besten ernährt. Der niedrigste Trieb wird am schlechtesten ernährt. Deshalb die Krone in der „SAFTWAAGE“ halten.
- Licht, Luft und Sonne müssen in das Innerste der Baumkronen gelangen. Ein Vogel muss durch den Baum fliegen können. Folgen:
- bessere und schönere Früchte; Sonnenfrüchte
- weniger Krankheiten und Schädlinge, da der Baum besser austrocknet.
- Naturentfernter Kronenaufbau
- Naturbeschränkter Kronenaufbau
- Naturgemäßer Kronenaufbau = erwünscht
- Naturnaher Kronenaufbau
- Pflanzschnitt (im Frühjahr nach der Pflanzung)
- Erziehungsschnitt
- Instandhaltungs- oder Fruchtholzschnitt
- Erneuerungsschnitt: Verjüngen oder Umpfropfen
- Rodung
- Ast – Hauptast – Leitast: (bleibt)
- Fruchttrieb – Fruchtrute – Zweig: wird ausgewechselt